
Nach dem gruseligen Frühjahr ist es plötzlich Sommer geworden. Die Tomaten freuen sich über jeden Tag Sonne. Die von Regen und Wind zerzausten Pflanzen sind inzwischen hoch und kräftig geworden. Die Unterschiede zwischen den „Frühgesäten“ (Anfang Februar) und den „Apriltomaten“ ist noch deutlich zu sehen. Alle Pflanzen sind kräftig, aber auch ohne Gewächshaus machen 6 Wochen Vorsprung einen Unterschied. Im nächsten Jahr werde ich alle Sorten Mitte Februar in einem Rutsch aussäen.
Die Tomatenkübel mulche ich mit einer dicken Schicht Rasenschnitt. Zusätzlich wächst in jedem Kübel noch Sellerie. Tomaten und Sellerie sind eine geeignete Mischkultur und beides Starkzehrer. So kann ich die Fläche besser nutzen. Ich hatte es mit Salat probiert, aber der ist zwischen Mulch und schnellwachsenden Unkräutern wie Melde und Vogelmiere verloren gegangen. Schließlich habe ich eben Melde und Vogelmiere als Salat gegessen. Für den „echten“ Salat gibt es inzwischen genug Platz in den Hochbeeten.

Im letzten Jahr war ich beeindruckt von den unterschiedlichen Tomatenblüten. Hm, es ist wahrscheinlich nicht weiter überraschend, dass so unterschiedliche Tomatensorten wie Wildtomaten und Ochsenherztomaten auch unterschiedliche Blüten haben. Ich hatte mir einfach vorher noch nie Gedanken darum gemacht. Daher hatte ich eine ganze Sammlung der verschiedenen Blüten fotografiert. Das war am 6. Juni 2020.
Nach dem lausekalten Frühjahr ist 2021 alles etwas später. Aber gar nicht so sehr wie ich befürchtet habe. Die ersten Pflanzen blühen etwa seit dem 10. Juni 2021. Am nächsten Wochenende werden dann sicher alle blühen.