In diesem Frühjahr war Tomatoberry die Sorte, die am schlechtesten keimte. Außerdem war sie – obwohl es inzwischen eine ganze Reihe von Spezialhändlern für Tomaten und Gemüse-Samen gibt – am schwierigsten zu kaufen. Da es ein F1-Hybrid ist, lassen sich die Pflanzen nicht aus den Samen der reifen Tomaten vermehren. Die Tomaten sind aber sehr lecker und reifen verlässlich. Ich überlege daher, ob es eine Alternative zur eigenen Anzucht gibt.
Die Erfahrung mit dem abgebrochenen Trieb der Wild-Tomate Sweet Pea bringt mich auf die Idee, es mit Tomatoberry ähnlich zu machen. Ich schneide mehrere Triebspitzen ab und pflanze sie in kleine Töpfe mit gewöhnlicher Gartenerde. Vielleicht gelingt es ja daraus mindestens 1 Pflanze zu ziehen und diese dann über den Winter zu bringen. Wenn es gelingt, hat die Pflanze (1) im Frühjahr dann einen Vorsprung und (2) ich muss Bangen und Hoffen, ob eines der wenigen Samenkörner keimt.
Nach einer Woche sieht es so aus, als könnten sich zwei der Triebe damit anfreunden, in einem kleinen Topf und im Haus weiterzuwachsen. Ich werde sicherheitshalber nocheinmal einige Triebe abschneiden und in Anzuchterde setzen.
Nachtrag 31. Oktober 2015
Zur Zeit wirken 6 der 8 Pflanzen sehr verwelkt. Bei 2 Pflanzen habe ich noch Hoffnung, dass sie es vielleicht schaffen. Das was für die Wild-Tomate eine Leichtigkeit war ist für Tomatoberry offensichtlich eine ziemliche Herausforderung. Vielleicht fehlt den Pflanzen aber auch Licht oder der Impuls, dass die Tage länger werden und es sich lohnt zu wachsen. Ich behalten meine Versuchskanidaten weiter im Auge!