Mittlerweile habe ich 2 Jahre und über ein Dutzend Tomatensorten an Erfahrung, was in meinem Garten funktioniert und was nicht. Wenn „aller guten Dinge drei sind“, dann wird das nächste Jahr dann mein Meister-Jahr in Sachen Tomaten-Garten. Für dieses Jahr ist es nun an der Zeit, die Ergebnisse zusammen zu fassen und die Lehren für das nächste Jahr daraus zu ziehen. In Folge 1 möchte ich die verschiedenen Sorten vorstellen:
Salat-Tomaten: Rote Zora, Subarctic Plenty:
Rote Zora:
Rote Zora ist ein echter Riese geworden. Im Freiland sogar noch höher als an der geschützten Hauswand. An beiden Standorten hat sie in diesem Jahr eine verlässliche Ernte geliefert. Die Früchte sind länglich, in einem pink-rot und sehr wohlschmeckend.
Subarctic Plenty:
Wie im letzten Jahr ist diese Sorte in meinem Garten die späteste. Die Beschreibung, dass Subartic plenty eine besonders kurze Vegetationsdauer hat, und daher auch in nördlichen Regionen mit einem kurzen Sommer fruchtet, stimmt also nicht. Wenn die Früchte dann endlich rot werden, ist Subsarctic plenty allerdings wirklich verlässlich. Sowohl im letzten Jahr auf dem Balkon als auch in diesem Jahr an der Hauswand. Die Pflanzen sind mittelhoch und eher gedrungen und kräftig. Ich habe den Eindruck, dass die Pflanzen auch mit mittelmäßigen Bedingungen gut zurechtkommen.
Mark-Tomate: Rio Grande:
Die Mark-Tomaten sind in Geschmack und Konsistenz deutlich anders als die Salat-Tomaten. Natürlich kann man auch die Mark-Tomaten in den Salat schnippeln, aber für die Soße sind sie wirklich eine Pracht.
„Kleine“ Tomaten: Cocktail- / Kirsch- / Wild-Tomate
Alle kleinen Tomaten haben sich gut entwickelt. Es ist auch einfach ein richtig gutes Tomaten-Jahr.
Celsior: Mittel bis spät und verlässlich.
Tomatoberry: Von den Kleinen die größten Früchte. Auf langen Rispen. Sehr aromatisch. Diese Sorte werde ich im nächsten Jahr wieder anbauen.
Rote Murmel: Eine filigrane Pflanze, die auch recht niedrig bleibt. Sie liefert weniger Früchte als Celsior, aber dafür sind sie größer.
Sweet Pea: Eine Wildtomate aus dem Lehrbuch. Wild verzweigt und zahllose Blüten und winzige Tomaten. Es ist eine Freude, die Pflanze anzusehen. Die Ernte dagegen ist mühsam. Meist schneide ich einer der „Trauben“ ganz ab und picke die einzelnen „Tomätchen“ – sie sind wirklich kaum größer als eine Erbse –in der Küche ab.
Fazit:
In den letzten beiden Jahren habe ich viel über Tomaten gelernt. Ich bin froh, so viele Sorten ausprobiert zu haben und kann nun die Beschreibungen der Verkäufer oder anderer Tomaten-Blogs mit dem Wachstum in meinem Garten vergleichen. Im nächsten Jahr werde ich mich auf „Rote Zora“ und „Rio Grande“ fokussieren. Außerdem werde ich wieder einen Platz für Tomatoberry reservieren und als Experiment die Sorte Matina dazu nehmen.