Die Tomaten ziehen in den Garten

Der Umzug der Tomaten von der Fensterbank in den Garten ist immer noch etwas Besonderes. Aussaat und Aufzucht der Tomaten sind dagegen schon Routine geworden und auch die Angst vor kaltem Wetter ist gewichen. Tomaten sind zäher als man denkt. Heute sind die Tomaten dann endlich in den Garten gezogen. Die Standorte sind die gleichen wie im letzten Jahr: Die beiden Hauswände Richtung Süd-Ost und Süd-West. An beiden Stellen stehen die Tomaten ohne Regendach direkt vor der Hauswand. Vor Allem die Süd-Ost Seite ist sehr regenarm, eine Stelle an der selbst Unkraut Mühe hat zu gedeihen.

In den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass die Details der verschiedenen Sorten für mich als Hobby-Gärtner kaum erkennbar sind. Es macht keinen Unterschied, ob ich 5 verschiedene Sorten von jeder Art Tomaten habe, oder mich auf wenige Sorten beschränke. Mit Mark-Tomate habe ich mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht. Sie neigen bei mir zu Blütenendfäule und mir ist bisher nicht klar, woran es liegt. Um nicht erneut bei einigen meiner wenigen Pflanzen gar keine Ernte zu haben, gibt es in diesem Jahr nur Salat- und Cocktail-Tomaten. Als Cocktail-Tomate habe ich mich wieder für Ruthje entschieden. Bei den Salat-Tomaten gibt es zu dem erfolgreichen Doppel aus Matina und MoneyMaker einen Neuling als Versuch (Hellfrucht). Dazu noch die Rote Zora. Die Pflanzen werden zwar viel zu hoch, aber mir gefallen die spitzrunden und leicht pinken Früchte.


An der Süd-Ost Seite verwende ich große Pflanzkübel für die Tomaten. Bisher hatte ich Kübel ohne Abflussloch, damit das Wasser nicht gleich wieder davon fließen kann. Dies habe ich in diesem Jahr geändert. Der Grund für die Änderung ist allerdings nicht so sehr das Wasser, sondern die Spiralstangen. In einem Kübel haben die Spiralstangen nicht genug Halt. Nun haben die Kübel Löcher, durch die ich die Spiralstangen in die Erde stecke. Zumindest heute beim Bepflanzen der Kübel hatte ich den Eindruck, dass die Konstruktion deutlich stabiler ist als im Vorjahr. Die zweite Änderung in diesem Jahr beruht auf meiner Schusseligkeit. Bisher habe ich in jedem Jahr irgendwann den Überblick verloren, welche Sorte denn an welcher Stelle wächst. Besonders dann, wenn ich mehr Setzlinge hatte als ich brauchte, und überlegte, welche davon ich noch irgendwo unter bekommen könnte. Zum Schluss waren alle Setzlinge untergebracht – aber welcher wo jetzt wo gelandet? In diesem Jahr nun gibt es so wenige Sorten wie nie und ich habe sie einfach alphabetisch sortiert. Ich gehe davon aus, dass den Pflanzen egal ist, ob sie eine Ruthje oder eine Matina neben sich haben, aber für mich ist es eine Hilfe.

Heute ist ein Tag, an dem es so richtig ruckt. Durch das Pflanzen der Tomaten entsteht automatisch neue Ordnung. Ich verwende die bevorratete Erde. Immer mal wieder kann ich nebenbei etwas sortieren oder gerade mal so eben noch ein paar essbare Blüten aussäen. 

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