Das warme und trockene Wetter hat den Tomaten gut getan. Außerdem habe ich in diesem Jahr für alle Sorten die richtigen Standorte gewählt. Der neue Platz für Tomaten-Kübel an der Hauswand ist eine richtige Entdeckung: Es ist dort so trocken, dass nicht einmal „Unkraut“ wächst. Ich muss zwar viel Gießen, aber die Tomaten bekommen auch ohne Regendach keine Nässe von oben.
Hier ein kurzer Überblick, wie es meinen Pflanzen bisher ergangen ist.
- Rote Zora: Länglich-spitze Früchte in pink-rot. Trägt gut. Sowohl in der Tomaten-Kiste als auch im Freiland.
- Tomatoberry: Zahlreiche kleine Tomaten an langen Rispen. Weiterhin meine Lieblingssporte.
- Celsior: Nicht so hoch wie Zora, aber trotzdem wüchsig und viele kleine Früchte.
- Tumbling Tom: War gar nicht im Programm. Die Sorte hat sich aus Pflazen/früchten vom letzten Jahr selbst ausgesät und ist gut geworden.
- Rote Murmel: Ein toller Versuch. Eine filigrane Pflanze, die sich im Freiland gut behauptet hat. Die Früchte sind recht klein, aber das ist bei einer Wild-Tomate jetzt nicht wirklich überraschend.
- Cerise (rot): Hat sich auch selbst ausgesät. Ist also echt widerstandfähig! Kleine Früchte, wie im letzten Jahr.
- Rio Grande: Dieses Jahr ein richtiger Erfolg. Viele Früchte. Toll für Soße!
- Sweet Pea: Übersät mit winzigen Tomaten.
- Subarctic Plenty: Müht sich redlich, aber keine besonderen Qualitäten.
Geschmacklich gibt es durchaus Unterschiede, aber alle Sorten schmecken durchweg besser als im Supermarkt gekaufte Tomaten. Daher möchte ich gar nicht so sehr nach den einzelnen Sorten unterscheiden, sondern eher nach großen und kleinen Tomaten.
Von den „Großen“ (Rote Zora, Rio Grande, Subarctic Plenty) sind zwei ein Erfolg. Subarctic Plenty ist in meinem Garten die schwächste der drei. Bei den „Kleinen“ (Tomatoberry, Tumbling Tom, Rote Murmel, Cerise-rot, Celsior Sweet Pea) werde ich mich im nächsten Jahr auf zwei Sorten beschränken. Die Tomaten sind lustig anzusehen und reifen als erste, aber selbst bei 10 oder 20 Stück hat man noch kein Abendessen zusammen. Ich habe einfach zu wenig Platz, um „Vielfalt“ zu meinem Leitmotiv für den Anbau zu machen. Wenn ich also neben den Tomaten auch noch Zucchini und Aronia anbauen möchte muss ich die Plätze aufteilen. Wie ich das genau mache, werde ich mir dann spätestens im nächsten Frühjahr überlegen.