Freiland, tja, das ist so etwas wie die Königsdisziplin der Tomatengärtner. Es gibt immer wieder Tomatensorten, die als „krautfäuleresistent“ (wer oder was das auch immer ist :-) ) beschrieben werden oder „freilandgeeignet“. Was solcherlei Prädikate wert sind, weiß man erst am Ende der Saison. Im letzten Jahr habe ich es mit Cerise probiert und sie hat auch recht lange tapfer dem Wetter getrotzt. Leider hat sie sich außerdem hauptsächlich mit „Wachstum in die Höhe“ beschäftigt und weniger mit „Tomatenproduktion“. Daher war die Pflanze dann deutlich über 2 Meter hoch, aber die Ernte blieb eher spärlich.
In diesem Jahr also ein neuer Anlauf mit Roter Zora (freilandtaugliche Salat-Tomate) und Roter Murmel (Wildtomate). Die Rote Zora habe ich auch im Tomaten-Hochbeet und kann gut vergleichen, was der Regenschutz und die Wärme der Hauswand für Wachstum und Erntemenge bedeuten. Wildtomaten verkraften das Freiland generell am besten. Sie neigen dazu buschig zu werden und zahlreiche Seitentriebe auszubilden, die bei dieser Sorte auch sein dürfen.