Endlich ist es soweit. Der langersehnte Sommer ist da – und sogleich erklingt das wohlbekannte Gejammer über die unerträgliche Hitze. Mir ist es auch zu warm und selbst gut eingewachsene Pflanzen lassen die Blätter hängen. So ist das im Sommer, genau das ist gemeint, wenn wir von „früher“ schwärmen als die Sommer noch endlos waren und die Winter echten Schnee hatten.
Eine meiner Tomaten ist mittlerweile über 2 Meter hoch – natürlich eine Rote Zora, wer sonst strebt in solche Höhen? – und ich habe ich zur Probe meinen Sonnenhut geliehen, aber ich habe den Eindruck, er hilft ihr nur wenig.
Ich selbst habe mich in den Schatten zurückgezogen und überlege, was ich anfangen mag mit einem Tag, der für jegliche Aufgabe im Garten zu heiß ist. Mir wird klar, dass diese Tage das Gegenstück zum klirrend kalten Februar sind. Der Garten liegt wirkt ebenso leblos wie bei strengem Frost und früher Dunkelheit. Wenn dies also die „Sommerstarre“ ist, dann helfen vielleicht die gleichen Tipps wie bei der Winterstarre: Geduld und Zuversicht. Geduldig abwarten bis man wieder aktiv werden kann. Zuversichtlich sein, dass die Pflanzen die Hitze gleichermaßen wie die Kälte überstehen.