Der Garten hat auf zwei Seiten eine Hainbuchenhecke. Bisher habe ich die Hecke immer im Sommer geschnitten. Irgendwann im Frühjahr wurde klar, dass die Hecke wieder ganz schön gewachsen ist. Sie soll durchaus recht hoch sein, aber in den Himmel wachsen, muss sie dann doch nicht. Im Frühjahr, während der Brutzeit der Vögel, darf aber keine Hecke geschnitten werden. Also warte ich. Vielleicht stimmt das mit dem Schneideverbot im Frühjahr gar nicht so ganz. Es geht wohl eher darum eine Hecke nicht zu roden. Rückschnitt ist etwas anderes. Aber egal, die Vögel haben es mit zwei räuberischen Katzen schon schwer genug, da sollen sie ungestört in der Hecke sitzen und brüten – falls und so lange sie das wollen. Ab Juni darf dann geschnitten werden. Aber wenn ich die Hecke schneide, solange die Tage noch länger werden (also vor dem 21. Juni) dann „denkt“ die Hecke, dass sie unbedingt noch mal richtig dolle austreiben muss. Also warte ich noch einmal. Irgendwann im August plage ich mich dann in brütender Hitze mit einer inzwischen über 2 Meter hohen Hecke herum.
In diesem Jahr habe ich die Hecke einfach geschnitten so lange sie noch nicht austreibt. Den Apfelbaum würde ich ja auch jetzt schneiden. Es darf kein strenger Frost sein, aber bei einem sonnigen Tag mit Temperaturen knapp über Null, weiß ich keinen Grund, der dagegen spricht. Nach knapp 2 Stunden bin ich fertig und bin völlig begeistert! So einfach war Heckeschneiden noch nie!
- Ich sehe viel besser, wo ich schneiden muss.
- Dicke Äste lassen sich gezielt mit der Astschere heraustrennen.
- Ich habe viel weniger Grünschnitt.
Das werde ich in Zukunft mit der Hainbuchenhecke immer so machen!