Mein eigenes Buch steht neben allen anderen im Bücherregal. Wie würde ich das Buch lesen, wenn ich es nicht selbst geschrieben hätte? Ein Versuch: Vorstellung von Jürgen Uhlendorfs „Uhles Gartengedanken“. [mit gelegentlichen Anmerkungen des Autors]

Der Titel weicht deutlich von anderen Gartenbüchern ab. Das ist einerseits ein Hinweis, auf die persönlichen Eindrücke im Buch. Andererseits steht das Buch damit alleine einer Übermacht der Standardtitel für Gartenbücher gegenüber. [Die ursprüngliche Idee war, den Blog auch als Buch zugänglich zu machen, damit die Leser nicht nur am Computer lesen können. Daher habe ich für das Buch natürlich den Titel des Blogs gewählt.]
Es ist ein echter Vorteil, dass Jürgen Uhlendorf den Blog dann doch nicht 1:1 in das Buch übernommen hat. Beim Vergleich zwischen Blog und Buch fällt auf, wie intensiv die Artikel nachbearbeitet sind. Es funktioniert einfach nicht alle Tomaten-Artikel, die im Blog auf drei, vier Jahre verteilt sind, gemeinsam in ein Buch zu drucken. So ist das Buch dann doch deutlich anders geworden als der Blog – auch wenn sich viele Texte wiederfinden.
Schon am Inhaltsverzeichnis wird deutlich, es geht hier nicht um ein Höher-Schneller-Weiter des Gemüseanbaus. Die Zielgruppe des Autors sind ganz eindeutig entspannte und vielseitige Gartenleser. Es gibt zwar ein kurzes Kapitel zu den alljährlichen Herbstarbeiten [das würde ich heute anders schreiben!], aber die Texte über den eigenen Hustenhonig aus Spitzwegerich oder der Ausflug in die Gartenlandschaft im englischen Lake District, sind eindeutig in der Mehrheit.
Vom „Januar in den Gartenzeitschriften“ über „Mauersegler und Holunderblüte“ und „Sommer mit Eibe“ bis hin zu „Mittwinter und die Raunächte“ begleitet das Buch durch den Jahreslauf. Monatliche ToDo-Listen und Farbvorschläge für die Vorgartengestaltung fehlen jedoch vollständig. Damit hebt sich das Buch wohltuend von vielen anderen Gartentexten ab. [Die monatlichen Aufgaben gibt es an anderen Stellen bereits zahlreich und in guter Qualität. Das wollte ich nicht noch einmal in meinen Worten ab-, ähm, aufschreiben. Und die farbliche Gestaltung des Gartens schaffen die verschiedenen Stauden ganz alleine. Wildstauden wie die Wiesenwitwenblume oder klassische Gartenpflanzen, die nun eigenständig im Garten vagabundieren wie Rudbeckia und Zitronenmelisse, sorgen jedes Jahr für neue Farben.]
Schon am Inhaltsverzeichnis wird deutlich, es geht hier nicht um ein Höher-Schneller-Weiter des Gemüseanbaus. Die Zielgruppe des Autors sind ganz eindeutig entspannte und vielseitige Gartenleser. Es gibt zwar ein kurzes Kapitel zu den alljährlichen Herbstarbeiten [das würde ich heute anders schreiben!], aber die Texte über den eigenen Hustenhonig aus Spitzwegerich oder der Ausflug in die Gartenlandschaft im englischen Lake District, sind eindeutig in der Mehrheit.
Vom „Januar in den Gartenzeitschriften“ über „Mauersegler und Holunderblüte“ und „Sommer mit Eibe“ bis hin zu „Mittwinter und die Raunächte“ begleitet das Buch durch den Jahreslauf. Monatliche ToDo-Listen und Farbvorschläge für die Vorgartengestaltung fehlen jedoch vollständig. Damit hebt sich das Buch wohltuend von vielen anderen Gartentexten ab. [Die monatlichen Aufgaben gibt es an anderen Stellen bereits zahlreich und in guter Qualität. Das wollte ich nicht noch einmal in meinen Worten ab-, ähm, aufschreiben. Und die farbliche Gestaltung des Gartens schaffen die verschiedenen Stauden ganz alleine. Wildstauden wie die Wiesenwitwenblume oder klassische Gartenpflanzen, die nun eigenständig im Garten vagabundieren wie Rudbeckia und Zitronenmelisse, sorgen jedes Jahr für neue Farben.]
Die Veröffentlichung als Self-Publisher merkt man dem Buch nur wenig an. Es sind eher das weißere Papier und die festere Bindung beim Book on Demand, die auffallen.
Zum Abschluss dieser Buchrezension eine direkte Frage an den Autor (Wann hat man sonst schon einmal die echte Gelegenheit dazu?) Würdest Du heute etwas anders machen an Deinem Buch?
Ich würde eine etwas größere Schrift wählen. Der Text hätte luftiger verteilt sein können. Auch war ich überrascht, wie viele Seiten es insgesamt wurden. Der sogenannte Buchsatz, das Verteilen des Textes auf Zeilen und Seiten, erfolgt als einer der letzten Schritte. Aber zu diesem Zeitpunkt wollte ich den Text nicht noch einmal neu sortieren oder kürzen.
Ein echter Kritikpunkt ist die Rückseite, die ist viel zu voll. Aber sobald man angefangen hat das Buch zu lesen, spielt die Rückseite zum Glück keine so große Rolle mehr. An Leser und Leserinnen kann ich daher nur appellieren: Nicht so sehr von der Rückseite abschrecken lassen. Einfach mal anfangen zu lesen und einen eigenen Eindruck bilden.
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Einen eigenen Eindruck von Uhles Gartengedanken gibt es mit zwei Kapiteln als Leseprobe:
Ich hab es getan! Ich habe seit gestern ‚Uhles Gartengedanken‘ auf meinem Tisch! Erste Gedanken schon geteilt. Ich glaube, es wird mir gefallen! Winterzeit ist Lesezeit!
Liebe Grüße
Sabine
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Wow, das sind ja tolle Nachrichten! Vielen Dank für das Vertrauen und viel Spaß beim Lesen!
Uhle
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Es ist wunderbar mit vielen Lachfalten zu lesen, danke!! Sabine
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