Noch immer steckt mir der kalte Mai in den Knochen. So fühlt es sich zumindest an. Und viele Pflanzen tun sich weiterhin schwer mit diesem Jahr. Während ich mich also noch im kalten Mai wähne, ist es um mich herum trocken und Juni geworden. Hm, nun ja, der Juni ist eigentlich auch schon vorbei. Wenn ich mich etwas beeile, ist es noch ein Juni-Blogbeitrag.
Auf der großen Wiese gibt es bereits zahlreiche braune Stellen. Obwohl ich selten mähe und wenn doch, dann auf der zweithöchsten Stufe. Der breite, vollständig ungemähte Streifen, den ich als Meerschweinfutter stehen lasse, kommt mit der Trockenheit deutlich besser zurecht. Neben der Vielfalt, die sich in einer Wiese ausbildet, ist die Toleranz gegenüber Trockenheit ein weiteres Argument für Wiese, für seltenes Mähen und gegen Monokulturgras.
Noch habe ich einige Reserven an Regenwasser. Die Gemüsebeete kann ich weiterhin versorgen. Die Wiese dagegen muss auf den nächsten Regen warten. Heute Nacht soll etwas davon kommen. Solange nur die Wiese ein paar Wochen vertrocknet und sich im nächsten Winter wieder erholt, habe ich kein Problem damit. In Spanien verdörren dagegen ganze Landschaften. Und ob in Brandenburg tatsächlich genug Grundwasser für die Produktion von fahrbaren Blechkisten und für die Versorgung der Menschen vorhanden ist, muss sich erst noch zeigen.
Es ist an der Zeit, Erde und Luft und Wasser um uns herum, Tiere und Pflanzen für wichtiger zu nehmen als das Wirtschaftswachstum und die Wertsteigerung des Aktiendepots.


Lieber Uhle, mit großer Freude lese ich immer wieder in deinem Blog und freue mich über jedes neue Thema, das dir wichtig genug ist, darüber zu schreiben. Und das ist es vor allem, was ich so liebenswert finde: Dir ist so vieles wichtig von der ganzen möglichen und oft doch so unscheinbaren Vielfalt! Alles Gute und weiter so!!
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Vielen Dank für die freundlichen Worte! Ja, es ist wirklich so, ich gehe in den Garten und schon fällt mir irgendetwas auf, das ich schreibenswert finde. Es freut mich, dass Dir gerade die bunte Mischung gefällt. Immer nur ein oder zwei Themen fände ich auch beim Schreiben auf Dauer nicht interessant.
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