Viele Wege führen zu eigenen Tomatenpflanzen: Meine Empfehlung sind Sämlingshäuser

Ich lese gerade viel über Multitopfplatten und war fast schon überzeugt, dass dies auch für mich eine Verbesserung wäre – aber eigentlich funktioniert mein bisheriges System so gut, dass ich doch dabei bleibe. Auch Erdtopfpressen für selbsthergestellte Erdwürfel werden empfohlen. LED-Lampen sowieso. Und die Erde muss mager ( = Anzuchterde) beliebig ( = einfache Blumenerde) oder nährstoffreich ( = eigener Kompost) sein. Und das ist erst der Anfang der zahlreichen Methoden, die je nach Erfinder als unfehlbar oder zwingend notwendig beschrieben werden. Wenn ich vor solch einer Vielfalt an Bedingungen stehe, von denen sich die Hälfte gegenseitig ausschließt, denke ich meist: „Leute, macht euer Ding alleine. Ich bleibe bei Sachen, die ich verstehe.“

Manche Gärtner sind wohl wirklich davon überzeugt, dass es nur genau so funktionieren kann. Spätestens die Tomaten, die ohne jegliche Unterstützung in den Ritzen der Pflastersteine wachsen, zeigen mir, dass solcher Absolutismus Unsinn ist. Nicht nur für den Umgang mit nicht weiter benötigten Liebhabern gibt es verschiedenste Möglichkeiten*. Bei den Tomaten ist es nicht anders.

Die Methode, die bei mir am besten funktioniert sind Sämlingshäuser für 49 Pflanzen. Das ganze Kästchen ist quadratisch. Dadurch lassen sich der Mittelteil und er Deckel jeweils um 90 Grad drehen und bekommen neue Funktionen. Die Belüftung wird damit reguliert und die Sämlinge lassen sich, wenn sie groß genug aus den Kuhlen herausdrücken und ersetzt das Pikieren: Der Sämling wird mitsamt Erde nach oben geschoben, wandert in einen neuen Topf und wird mit Erde aufgefüllt.


* „50 ways to leave your lover“ von Paul Simon by youtube

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