Aus der Tomatenernte wird Vorrat: Grundrezept Tomatensoße

In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal eine so reiche Ernte, dass ich Vorräte bilden kann. Ich suche daher nach Rezepten für die Verwertung von Tomaten. Alles was mit Trocknen und Dörren zu tun hat, scheidet für mich leider aus. Ich habe keinen Dörrautomaten und das viele Stunden dauernde Trocknen im Backofen ist mir zu energieaufwändig. Ich versuche, nachhaltiger zu leben, indem ich Regenwasser sammle und Obst und Gemüse selbst anbaue. Aber dann lasse ich einen Elektroherd zwölf Stunden lang laufen? Immer schön, bei leicht geöffneter Klappe. Feuchtigkeit und Wärme können gut entweichen, aber die Stromkosten steigen Stunde um Stunde*.

Ich suche ein Rezept, das unkompliziert ist und für das ich nichts Neues anschaffen muss. Nachdem ich eine Reihe von Rezepten für Soße, Suppe, Mark gelesen habe, entscheide ich mich für ein Grundrezept für Tomatensoße. Die Zubereitung ist denkbar einfach und später lassen sich daraus die verschiedensten Gerichte weiterentwickeln.

Grundrezept Tomatensoße
Zwiebeln glasig dünsten.
Tomaten in Stücken sowie geraspelte Karotten und Sellerie zugeben und 5 – 10 Minuten stark kochen.
Oregano, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, (Ahornsirup/Honig) zugeben.
Pürieren, Abfüllen.

Die jeweiligen Mengen hängen von der vorhandenen Tomatenfülle und von der Größe des Kochtopfes ab. Ich koche die Soße, sobald ich 1,5 bis 2 Kilogramm frische Tomaten geerntet habe. Der Vorteil dieser scheinbar kleinen Menge ist, dass der größte „normale“ Topf ausreicht, um die Soße wirklich sprudelnd kochen zu lassen. Außerdem ist alles so schnell und einfach erledigt, dass es quasi nebenbei läuft.

Bei 1,5 bis 2 Kg Tomaten sind die anderen Mengen:
1 große Zwiebel. 1 große Karotte und etwa gleich viel Sellerie. 2 Esslöffel gemischte Gewürze, 1 Teelöffel Salz, etwas Pfeffer.
Ahornsirup oder Honig habe ich in vielen Rezepten gefunden und nur beim ersten Durchgang eingesetzt. Ich vermute Zucker und Zitronensäure sollen die Haltbarkeit unterstützen. Ich verwende viele Cocktailtomaten. Mit zusätzlichem Zucker wird die fertige Soße zu süß. Daher lasse ich ihn mittlerweile weg.

Frische Tomaten auf einem Teller. Daneben Schraubdeckelgläser mit Tomatensoße. Ich fülle die Soße in ausgekochte Schraubdeckelgläser ab. Die Gläser kommen mit Datum versehen ins Kellerregal. Gerne wüsste ich, wie lange die Soße sich lagern lässt. Das ist ein Punkt, der oft nicht völlig klar ist. Da es kein klassisches Einkochen ist, sondern, wie bei Marmelade, nur heiß abfüllen und fertig, kann es sein, dass die Haltbarkeit begrenzt ist. Ich werde ein Glas sechs Monate aufbewahren und den Beitrag dann im Februar 2021 ergänzen.


* Die Temperatur ist zwar niedrig, aber es kommen trotzdem über 10.000 Watt für eine Trocknung zusammen. Für diese Menge an Strom kann ich meine LED Küchenbeleuchtung 750 Stunden lang leuchten lassen. Ohne Dörrautomat also keine getrockneten Tomaten.

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