Im Sommer sitze ich zu dieser Uhrzeit gerne auf einer der Gartenbänke und überlege, was sich noch machen lässt aus dem Rest des Tages. Heute ist bereits finsterschwarze Nacht und es fühlt sich an als sei der Tag längst vorbei.
Oft denke ich in solchen Momenten an die immer wieder als typisch gepriesenen Winterarbeiten, wie das gründliche Säubern der Gartengeräte. Mir fehlt dazu im Winter regelmäßig der Elan. Ein Tag im Dezember hat zwar genauso 24 Stunden wie im Juni und doch gelingt es mir weit weniger als im Sommer, die Zeit zu nutzen. Vielleicht macht der Mensch ja auch eine Art Winterschlaf? Eine Phase der allgemeinen Verlangsamung aus Mangel an Licht und anderen Antriebsimpulsen?
Ab morgen werden die Tage nun wieder länger! Es ist vielleicht noch etwas sehr früh, schon von den Vorboten des Frühlings zu sprechen, aber es wird zumindest nicht immer noch dunkler. Mit Januar und Februar stehen uns die kalten Wintermonate erst noch bevor und ich bin echt dankbar in dieser Zeit nicht alleine auf die letzte Ernte im eigenen Garten angewiesen zu sein.