Ein Brotberuf im fernen Rhein-Main-Gebiet, die Freude am Schreiben von regelmäßigen Blogartikeln, die eigene Gartenarbeit und die verschiedensten Alltagskleinigkeiten, das muss alles erst einmal erledigt sein, bevor auch noch Zeit zum Lesen ist. Gut, dass es den Winter gibt. Das Rasenmähen ist jetzt deutlich reduziert :-) und auch andere Gartenarbeiten haben zurzeit Pause. Nun kann ich die liegen gebliebenen Bücher und Zeitschriften durchstöbern und dabei feststellen, was ich alles verpasst habe. Der Artikel über Berberitze als Wildobst klingt interessant. Da mag ich mal im Internet stöbern, ob das was für mich sein könnte. Ach ja, die Pflanzzeit für Rosen habe ich auch mal wieder verpasst. Na ja, vielleicht im nächsten Jahr.

Überraschenderweise sind im Herbst am meisten Gartenzeitschriften ungelesen geblieben. Für Oktober und November habe ich sogar noch die Ausgaben von 2015 im Lesestapel entdeckt. Gibt es im Spätherbst kaum noch etwas, das mich an Gartenthemen reizt? Vielleicht bin ich nach einem Frühling und Sommer, voll von eigenen Erlebnissen und Anstößen von außen, auch einfach nicht mehr aufnahmefähig für noch mehr Neues. Ab heute hat mein Büro Weihnachtsferien. Nun freue ich mich darauf, dass es einen Lesevorrat für die Winterwochen gibt. Ich werde sicher einiges entdecken, dass ich wirklich verpasst habe – und es mir jetzt schon für das nächste Jahr vornehmen. Manch anderes werde ich wohl auch schmunzelnd überblättern und denken „Schau an, das war wohl die Gartenmode 2017. Mal sehen, welcher Trend im nächsten Jahr dran ist“. Ich mag diese Mischung aus neue Ideen zulassen, in Vergessenheit geratenes wiederentdecken und nicht zu mir passendes aussortieren.