Ein paar halbreife Tomaten hängen noch an den Sträuchern, nachdem ich durchgepflückt habe. Vielleicht würden sie mit den letzten Sonnenstrahlen doch noch ausreifen oder über Kopf hängend im Keller, wer weiß. Aber für mich ist heute Schluss mit Tomaten 2017. Dies ist das vierte Jahr, in dem ich mich intensiv mit den Tomaten beschäftige. Inzwischen ist eine gewisse Routine entstanden. Zwar hat jedes Jahr wieder neue Herausforderungen, aber ich bekomme langsam ein Gespür für die Tomaten. Es dauert einfach ein paar Jahre, bis man sich mit einer Pflanze auskennt. Sicher wird es auch im nächsten Jahr wieder Dinge geben, die mich überraschen, aber im Prinzip habe ich „meine“ Tomaten nun verstanden. Dieses Jahr haben mich besonders die Nachzügler beeindruckt. Obwohl ich die letzten Pflanzen erst im Juni in große Kübel gesetzt habe, habe sie dennoch reichlich Früchte getragen. Auch die Spitzpaprika, die ich zwischen die Tomaten gestellt habe, hat sich prächtig entwickelt. So werde ich sicher auch in den nächsten Jahren immer wieder Neues erleben und natürlich werde ich weiter mit Sorten und Aufzucht experimentieren. Ich denke, da wird keine Langeweile aufkommen. Für 2017 ist der Tomatensommer nun aber vorbei.