Endlich ist mein „Wildflowers ahead“-Schild ist fertig! Mittlerweile ist es ziemlich genau ein Jahr her, dass ich die erste Idee dazu hatte. Manche Dinge dauern einfach ein bisschen, aber ich bin froh, dass ich den Plan nicht aus den Augen verloren habe.
Am Wochenende möchte ich dann einige der fertigen Schilder auf der Pflanzenbörse des Botanischen Gartens in Kassel zum Verkauf anbieten. Ursprünglich hatte ich überlegt dort Tomaten-Pflanzen zu verkaufen, aber davon gab es im letzten Jahr so viele, dass ich nicht der zig-ste Anbieter sein möchte. Ich werde also „Wildflowers ahead“-Schilder und Wegwarten anbieten. Ja, das ist eine eher innovative Mischung und ich bin gespannt, wie es werden wird! Der Plan auch noch frische Erdbeer-Pfefferminz-Marmelade zu kochen ist leider am Wetter gescheitert. Es gibt einfach noch keine Erdbeeren zum selbstpflücken und die gekauften schmecken nicht als Marmelade. Erdbeer-Pfefferminz zählt mittlerweile zu meiner festen Liste an Marmelade-Sorten und ich werde sie sicher auch dieses Jahr wieder kochen.
Der Name „Pflanzenbörse des Botanischen Gartens“ klingt ein wenig nach Tauschhandel unter Schreber-Gärtnern, aber es ist ein guter Mittelweg zwischen den riesigen Gartenfesten wie zum Beispiel in Ippenburg und einem Wochenmarkt aus ein paar Hobby-Gärtnern: Nicht so feudal wie in Hochglanz-Magazinen à la Landlust aber dennoch eine große und gute Auswahl sowohl aus privaten Gärten als auch von gewerblichen Anbietern.
Für die letzten paar Monate war es eine tolle Sache, den Traum zu haben bei einem echten und bekannten und in der Zeitung angekündigten Gartenfest als Aussteller dabei zu sein und dazu etwas so ungewöhnliches wie ein bepflanzbares Verkehrs-Schild zu verkaufen. Als nun die Pflanzenbörse immer näher rückte, musste ich mich entscheiden, ob aus dem Traum Wirklichkeit wird oder ob es ein Wunschtraum à la „Ich würde ja so gerne…“ bleiben würde.
Ich habe mich dafür entschieden, dass ich es wirklich ausprobieren will, ob sich dieses Schild verkaufen lässt, habe mir eine Woche Urlaub genommen und angefangen zu bauen. Einiges weiß ich ja schon von meinem eigenen Schild. Ich fange also an Bretter für das Dreieck zu sägen und zusammen zu schrauben. Außerdem Rückwände zu sägen, Farbe zu kaufen, immer wieder zu streichen und die Konstruktion für den Blumenkasten zu verbessern. Puh, wenn ich gewusst hätte wie viel Arbeit das alles ist und wie teuer obendrein allein die Farbe ist, dann hätte ich mir vielleicht einen anderen Traum ausgesucht.
Ich erlebe nun, wie viel Arbeit und Zeit und auch Geld hinter den Kulissen steckt, bis selbst ein kleiner und unscheinbarer Markt-Stand entsteht. Da braucht es – zusätzlich zu den eigentlichen Produkten! – einen transportablen Tisch und einen Regen-/Sonnenschutz und eine große Anzahl ordentlicher und gleich großer Plastiktöpfchen und dann muss das alles transportiert werden, also braucht man irgendwelche Kisten, die Nässe vertragen und die richtige Höhe haben. Einiges von diesen Dingen habe ich und bei anderen improvisiere ich für dieses Mal, sonst habe ich, bevor der Markt überhaupt anfängt, bereits ein Mehrfaches des erzielbaren Umsatzes als Ausgaben. Zukünftig werde ich mit viel mehr Ehrfurcht diesen Ständen gegenüber stehen.
Übermorgen ist die Pflanzenbörse. Ich habe noch einige Arbeiten zu erledigen, aber ich komme gut vorwärts und finde meine Idee nach wie vor super. Doch wird es noch mehr Gartenliebhaber geben, die ein bepflanzbares Verkehrs-Schild in ihrem Garten haben wollen?
Hallo Jürgen,
schön, dass Du Spaß am Basteln hast. Hast Du Dir schonmal überlegt, ein Insektenhotel zu bauen?
Ich habe eines gebaut und es hat reisigen Spaß gemacht.
Auf meinem Blog kannst Du es sehen:
http://blog.amandus-zeller.de/
Viele Liebe Grüße
Amandus
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Hallo Amandus
Ich habe mir Dein Insektenhotel angesehen. Das ist echt ein ****-Sterne Hotel. Alle Achtung! Meine bisherige Umsetzung des Themas ist dann wohl eher eine Insekten-Pension…
Viele Grüße, Uhle
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