Ich habe im Frühjahr für meine Tomaten recht ausführlich den Weg von der Idee, über Auswahl und Aussaat bis zur Pflanzung beschrieben und dabei den Mond kein einziges Mal erwähnt. Die möchte ich nun nachholen und einen kurzen Absatz zum Thema Mond einfügen.
In jeder Gartenzeitschrift ist mittlerweile ein Mondkalender. Viele Autoren erläutern, weshalb es sinnvoll ist, sich daran zu halten und wie groß der Unterschied ist, wenn man es nicht tut. Ich habe in den vergangenen Jahren einige Male versucht mich daran zu halten. Meist endeten die Versuche mit einem Totalverlust an Pflanzen. Wie kann das geschehen, wenn es doch ein so sinnvolles System ist? Es ist ganz einfach, die Aussaat ist ein wichtiger Bestandteil der Aufzucht, aber längst nicht der Einzige. Vor Allem bei Menschen, für die der Garten ein Hobby, ein Teil der Lebensqualität außerhalb des sogenannten Brotberufes ist, passiert es ganz schnell, dass ein Termin nicht eingehalten werden kann, ein Termin plötzlich mitten in der Woche liegt oder der günstige Termin von einem Kälteeinbruch begleitet wird. Es gibt einfach so viel mehr das zur Pflanze gehört als die Aussaat.
Daher verwende ich für Aussaat, Umtopfen und Auspflanzen einfach Tage an denen ich Zeit dazu habe und die ansonsten in den Plan passen, es gibt einfach auch Wochenenden da ist man in Urlaub oder zu Freunden eingeladen, obwohl der Mond zur Pflanzenpflege ruft. Wenn ich mich intensiver auf den Garten konzentrieren kann, komme ich bestimmt auf diese Zusammenhänge zurück. Bis dahin, überlasse ich es professionellen Nutzgärtnern.