Der Winter ist so mild, dass ich mich sehr bremsen muss, um nicht schon den ersten Salat auszusäen. Es wird bestimmt noch einmal kälter. Aber wenn ich ein Frühbeet hätte, dann könnte ich wirklich früher säen. Ich hüte seit Jahren zwei alte und vollständige Fenster. Nun kommt eines davon als Frühbeet zu neuen Ehren.
Als Unterbau verwende ich das Hochbeet. Ich muss nur eine Verbindung zwischen Fenster und Hochbeet schaffen. Diese beiden passen allerdings nicht so zusammen, wie ich mir das erhofft hatte. Der Plan wäre gewesen, das Fenster so anzubringen, dass es sich zur langen Seite des Hochbeetes öffnet. Dafür passen aber die Maße des Fensters nicht.
Parallel zum Bau des Frühbeetes lese ich gerade „Permakultur: Mein Garten – Meine Revolution“ von Sigrid Drage und beginne in kleinen Schritten die Ideen der Permakultur zu verstehen. Von den tausenden von Dingen, die es zu lernen gibt suche ich mir die Puzzlestücke heraus, die ich bereits verstanden habe und auch direkt anwenden kann. Eines der Themen der Permakultur ist das Denken und Wirtschaften in Kreisläufen. Also lieber etwas Vorhandenes weiterverwenden, als Neues kaufen und das Alte entsorgen. Das spart Geld und schon Ressourcen. Das Vorhandene sind Fenster und Hochbeet. Im Keller finde ich noch allerlei alte Holzplatten. Nun sind Kreativität und Kompromissbereitschaft gefragt, um daraus ein Frühbeet werden zu lassen.
Aus den Holzplatten konstruiere ich einen Kasten, der auf dem Hochbeet steht. Damit die Maße von Fenster und Hochbeet zusammenpassen, drehe ich den Kasten um 90 Grad. Der Sauerampfer, an der Kopfseite des Hochbeetes bekommt einen neuen Platz. Damit es nicht so hässlich aussieht und vielleicht doch so lange hält wie neu gekauftes Lärchenholz, streiche ich den Kasten mit Wetterschutzfarbe.
Jetzt kann der Frühling kommen. Ich werde gleich mein Saatgut neu sortieren und prüfen, was sich als erstes in das neue Frühbeet säen lässt.
gute Idee
werden wir vielleicht auch mal machen
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