Das Schokoladenmuseum in Köln (Auch dort gibt es einen Garten!)

Ich hätte nicht gedacht, dass ich im Schokoladenmuseum etwas über den Garten erfahre. Dass die Schokolade nicht in fertigen Tafeln im Supermarktregal wächst, war mir schon klar, doch einen Garten habe ich dort nicht erwartet. Welch ein Irrtum. Es gibt nicht nur einen Garten, nein, es gibt ein richtig tolles und lehrreiches Tropengewächshaus! Eine ganze Reihe von sogenannten Zimmerpflanzen sehe ich hier. Doch während es im Tropenhaus mollig warm und tropisch feucht ist, kenne ich viele dieser Pflanzen eher aus kalten und zugigen Treppenhäusern oder Blumenfenstern, wie sie in den 70er und 80er Jahren beliebt waren. Hier sehe ich die Pflanzen nun, wie sie wirklich wachsen. Die Beschilderung ist leider oft nicht eindeutig, dafür wuchern die Pflanzen auch einfach zu üppig. Kein Wunder, dass diese Pflanzen bei uns eher trostlos vor sich hin mickern.

Ja, ich verstehe, nicht jeder „Häuslebauer“ will mit seinem mühsam verdienten Geld das Treppenhaus heizen. Doch Halt, welch ein Unfug! Kaum habe ich diesen beschwichtigenden Satz geschrieben wird mir klar, dass ich überhauptgarnichts verstehe. In diesem einen Satz stecken für mich gleich mehrere Fragen: Weshalb ist Geldverdienen mühsam? Kannst Du Dir zu 100% sicher sein, dass Geldverdienen mühsam ist? Weshalb kann man ein Treppenhaus nicht einfach mal isolieren und dann dort doch heizen? Wenn der Häuslebauer unbedingt daran festhalten will, dass sein Geldverdienen (und nur darum geht es im Leben, oder?) so mühsam ist, muss er dann unbedingt tropische Pflanzen ins Treppenhaus stellen? Bei der Kombination aus „tropischen Pflanzen“ und „Treppenhaus“ gibt es also durchaus noch Diskussionsbedarf. Aber ich werde nun keinen Überzeugungsfeldzug zum Thema Zimmerpflanzen starten. Für mich ist das Tropenhaus im Schokoladenmuseum ein Aha-Erlebnis und ein Grund mehr Pflanzen im Garten zu haben und nicht im Haus.

Außer um tropische Pflanzen, geht es im Schokoladenmuseum natürlich auch um Schokolade. Auch dazu lässt sich hier sehr viel schauen und lernen und schmecken. Ganz wie man selbst mag, gibt es historische Schokoladenformen in beeindruckenden Formen und Größen, zahlreiche Informationen zu Alexander von Humboldt und seinen Forschungsreisen und natürlich ein Blick in die Schokoladenherstellung. Eines meiner Highlights war die Anfertigung von individuellen Wunsch-Schokoladen. Für mich natürlich mit schwarzen Johannisbeeren.

 

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