Spätestens ab Januar zeigen die ersten SocialMedia-Gärtner ihre kräftig grünen und perfekt gewachsenen Paprika-Pflanzen. Im Februar kommen dann Tomaten und allerlei weitere Sommergemüse dazu. Pflanzlicht, Ballenpressen oder Spezialaussaatplatten sind längst Standard.
Meine eigenen Tomaten stehen in recycelten 10-er Trays oder 7 cm-Töpfen auf der Fensterbank. Ausgesät Ende Februar/Anfang März. Einige sind schon so hoch, dass ich sie an Schaschlik-Spieße anbinde. Andere sind recht klein. Dazwischen auch immer wieder einzelne, die hoch und gakelig sind und sich an den Nachbarpflanzen abstützen.
Doch wenn es in ein paar Wochen ins Freiland geht, dann zeigen alle Pflanzen gleichermaßen, was in ihnen steckt: Kräftige Triebe mit vielen Blüten und der Vorfreude auf eine gelungene Ernte. Immer wieder entdecke ich sogar Tomaten, die sich im Freiland selbst aussäen. Auch diese Pflanzen schaffen es noch, Früchte zu tragen.
Selbst ausgesäte Tomaten machen Spaß und bringen leckere Ernte. Es muss nicht perfekt sein!


Na, ich glaube, dass deine gakeligen Tomaten wahrscheinlich zu guter letzt besser tragen als so manche Vorzeigetomate, die schon extrem früh ausgesät wurde. Gefühlt wird das mit dem Social Media Gemüse jedes Jahr früher und extremer.
Bei uns ist es ganz einfach. Ende März gehen wir in der Regel Skifahren. Also werden die Tomaten erst danach ausgesät. Denn sonst müsste sie ja jemand während der Abwesenheit gießen. Hat bisher noch jedes Mal gereicht.
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Die Skifahr-Regel für die Tomatenaussaat gefällt mir! Quasi eine selbstgemachte Bauernregel. Ich säe meist zwei Mal. Anfang Februar, weil ich ungeduldig bin und immer wieder hoffe, dass es im April schon warm genug für das Freiland ist. Und Ende Februar alles was ich verschenke oder auf dem Gartenmarkt verkaufe. Und Du hast völlig recht, am Ende richtet sich die Ernte nur nach dem Regenwetter im Sommer.
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