Die Freiluftsaison für Tomaten begann in diesem Jahr fast einen Monat später als sonst. Kein Wunder also, dass auch die Ernte erst spät in Gang gekommen ist. Das Juni-Unwetter und den Sommerregen haben die Pflanzen gut überstanden. Seit Ende August reicht die Erntemenge dann auch für die Vorratshaltung: Tomatensoße und Pizza-Tomaten.

Für die Tomatensoße nehme ich den größten Alltagstopf und fülle ihn mit Tomaten, Zwiebeln, Sellerie und Karotten. Der Hauptbestandteil sind natürlich die Tomaten. Etwa 2 Kilogramm pro Kochvorgang. Außerdem noch ein bis zwei Teelöffel Meersalz, etwas Pfeffer und sonst nichts. Aufkochen, Pürieren, Einköcheln, Abfüllen, Fertig. Ich verwende ganz normale Schraubdeckelgläser, die ich vorher heiß ausspüle. Alles sehr „basic“ und trotzdem lecker und haltbar. Im Prinzip der gleiche Ablauf, wie bei Marmelade. Kräuter füge ich erst hinzu, wenn ich die Soße verwende.
Die Pizza-Tomaten friere ich in Scheiben ein. Eine möglichst große und eckige Gefrierdose fülle ich mit Tomatenscheiben. Zwischen die Lagen lege ich Frühstücksbeutel, damit die Tomaten sich einzeln entnehmen lassen. Im Winter kann ich dann die Pizza mit eigenen Tomaten belegen.

Wie in jedem Jahr habe ich mehr Pflanzen, als Platz dafür ist. Insgesamt 30 Stück. Ich glaube nicht, dass sich das je ändern wird. Ich säe mehr aus, als ich brauche, weil nie alle Samen aufgehen. Und dann gehen doch mehr auf als erwartet… Also habe ich überzählige Pflanzen, die ich irgendwie doch noch unterbringe. Zumindest bei den Sorten werde ich mich im nächsten Jahr endgültig einschränken:
Ochsenherz, Rose de Berne, Paprikaförmige Fleischtomate, um schnell den Soßentopf zu füllen. Rote Zora wird zu hoch. Marmande trägt nicht so reichlich.
Ruthje und Sibirisches Birnchen zum Essen. Friesje und Resibella lassen sich schlechter ernten und sind nicht so süß wie Ruthje.
Aber das nächste Jahr ist noch weit. Jetzt ersteinmal zurück zum Kochtopf!


Wo hast Du Ochsenherz stehen? Ich hatte sie heuer das erste Mal, allerdings im Freiland ohne Dach drüber. Ich habe trotz enormem Ansatz keine einzige geerntet aufgrund von übelstem Befall mit Braunfäule. Brandywine, direkt daneben, hatte auch, aber dennoch konnte ich da etliche verarbeiten…. Ich will ihr gerne noch eine Chance geben, habe aber kein Gewächshaus! Gruß, Llewella
LikeLike
Bei mir stehen fast alle Tomaten direkt an der Hauswand. Sowohl die Ostseite als auch die Westseite funktionieren gut. Ich habe auch kein Dach über den Tomaten. Die Pflanzen bekommen zwar auch mal Regen ab, aber meist nicht so viel, dass sie darunter leiden. Einzig die Südseite werde ich nicht mehr bepflanzen. Da war es in diesem Jahr zu heiß.
LikeGefällt 1 Person
Das ist spannend. Mein Beet ist auch an der Westwand des Hauses, auch ohne Dach. War neu angelegt. Meine Überlegung ist nun, dass ich die Tomaten zu dicht gesetzt habe und sie einfach nicht abtrocknen konnten. Wir waren im August drei Wochen weg, danach war das Grün explodiert und es ging los mit der Fäule… wahrscheinlich hätte ich vor dem Urlaub noch mal deutlich Blattmasse zurückschneiden sollen …
LikeLike