Ich gebe zu, ich habe dem Salat bei seiner Flucht geholfen. Eigentlich war der Balkon für die Auberginen reserviert. Doch selbst der Südbalkon war in den letzten Wochen nicht warm genug für Auberginen. Die Pflanzen gingen zwar nicht ein, aber sie entwickelten sich auch nicht wirklich. Ich habe also die Auberginen etwas zusammengerückt und Platz für ein Salatbeet geschaffen.
Ich nutze die Unterteile von Meerschweinkäfigen* als seeehr große Untersetzer. Einen dieser Untersetzer habe ich nun mit Erde gefüllt und die letzten verbliebenen Salatpflanzen eingesetzt. Die Pflanzen brauchen wohl ein paar Tage, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Aber es gibt keinen neuen Schneckenfraß. Das ist auf jeden Fall eine Verbesserung. Gerne würde ich bis zum Frost regelmäßig weitere Salatpflanzen setzen, doch es gibt schon jetzt keine Jungpflanzen mehr zu kaufen. Salat braucht zum Keimen kühle Temperaturen. Das ist im August ein echtes Problem. Ich werde es trotzdem versuchen. Vielleicht ist es im Keller kühl genug.

Inzwischen sind es für eine Woche über 30 Grad, ich komme mit Gießen nicht hinterher und von den Schnecken im Hochbeet ist weit und breit nichts mehr zu sehen. Na ja, vielleicht einfach, weil der Salat aufgegessen ist?
Das Gartenjahr ist selbst bei bester Planung immer wieder eine Überraschung. Aber ein schneckenfreies Salatbeet, das ist etwas wert. Im nächsten Jahr gibt es den Balkonsalat gleich von Anfang an. Für die Schnecken auf der Wiese und in den Hochbeeten bleibt genug anderes. Die müssen in meinem Garten sicher nicht hungern.
* Für Meerschweine sind selbst diese großen Käfige viel zu klein. Deshalb sind die Meerschweine direkt nach Einzug in ein echtes Gehege umgezogen und die Käfige standen nutzlos im Keller.
Sehe ich da im Salatbeetkasten einen Blumen- oder Kräuterzögling?
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Ja! Das ist meine aktuelle Lieblingspflanze, die ich immer wieder versuche anzusiedeln: Kuckuckslichtnelke. In diesem Jahr sieht es ganz gut aus. Ich habe an einem Feldweg eine von vielen Pflanzen ausgestochen und sie macht sich gut. Ich lasse sie nun so lange in einem Topf, bis sie richtig kräftig ist. Im Garten war sie bisher im Folgejahr immer verschwunden. Ganz egal, ob gekauft oder ausgesät.
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Ich meine ja, dass der Boden ganz viel ausmacht. „Feuchte, fette Böden…“ sagt Wikipedia. Klingt ein bisschen nach Lehm und Wasser.
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Ich habe das erste Mal Auberginen in einem Hochbeet um Treibhaus. Es waren auch einige Früchtchen dran, aber wenn ich nicht aufmerksam genug war, sie in dem dichten Blätterwerk der Pflanze zu entdecken, waren sie mehr oder weniger von Fraß befallen. Zwei Früchte hab ich jetzt geerntet.
Salat ziehe ich in Balkonkästen, die haben genug Tiefe, um den Wurzeln Platz zu geben. Sie stehen beschattet auf einem Palettentisch im Freien.
Bin gespannt, wie sich deine Salatpflanzen in der Bodenschale entwickeln.
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