Wildkräutersalat ist schon fast Standard geworden. Selbst in Restaurants steht er auf der Speisekarte. Was gehört eigentlich zu Wildkräutern, wenn es um Salat geht? Meist reichen ein paar Blätter Rote Bete, um die Beilage zum Wildsalat aufzuwerten. Ich zähle alles dazu, was in meinem Garten von alleine wächst und als Salat essbar ist. Einiges davon wächst sogar in größeren Mengen, als mir lieb ist.

Konkret sind das bei mir: Giersch, Brennnessel, Vogelmiere, Sauerampfer, Spitzwegerich, Melde, Wegwarte und Löwenzahn, Weiße Taubnessel, Gundermann, Knoblauchsrauke, Zitronenmelisse. Je genauer ich hinschaue, desto länger wird die Liste. Eine Liste, die in jedem Garten anders ist.
Giersch und Brennnessel werden zwar immer wieder hoch gelobt – aber wirklich essen will diese beiden kaum jemand. Vogelmiere ist eher Dekoration und Spitzwegerich ist recht hart. Beide passen gut in Smoothies. Wegwarte und Löwenzahn werden gerne verwechselt, solange die Wegwarte noch klein ist. Die Zitronenmelisse hat den Kräutergarten längst verlassen und wandert wild im Garten umher.
Aber mein Star unter den selbstwachsenden Salaten ist die Melde. Melde hat weiche Blätter und der Geschmack erinnert am ehesten an Spinat. Im Gegensatz zu allen anderen meiner Wildkräuter lässt sich Melde in großen Mengen in den Salat mischen. Sie ist im Salat sogar ein Gewinn und nicht nur irgendwie untergemischt wie Giersch, Löwenzahn oder Spitzwegerich.

