Auberginen habe ich in diesem Jahr erstmalig. Ein Versuch. Ich wollte herausfinden, ob es funktionieren könnte. Auberginen sind superempfindlich gegenüber Nässe und Kälte – aber im Gegensatz zu Tomaten verzeihen sie dem Wetter, sobald es wieder sonnig ist. Bei meinen Pflanzen sind die Blätter mehrfach abgestorben. Mit Wärme und Regenschutz haben sie sich jedes Mal wieder erholt. Empfindlich sind sie allerdings auch gegen „zu wenig Nässe“, also Trockenheit. Ernten konnte ich noch nichts, aber ich weiß jetzt, was ich den Pflanzen zutrauen kann.
Für nächstes Jahr stehen sie auf der Liste „Balkon, regelmäßig gießen & nicht vor Juni“.
Für Gurken war es ein gutes Jahr. Immer wenn ich dachte, der Regen hätte die Gurken ruiniert, haben sie sich zwei Tage später wieder aufgerappelt und liefern weiter neue Früchte. Auch Gurken brauchen viel Wärme. Mein Fazit lautet daher: „Regengeschütztes Freiland, ab Ende Mai“.
Paprika & Chili kommen mit gelegentlichem Regen gut zurecht. Auf der Südseite war es der Paprika sogar zu heiß. Einige Paprikaschoten sehen aus wie verbrannt. Nach den guten Erfahrungen mit der Regenfestigkeit werde ich Paprika & Chili im nächsten Jahr wie Gemüse ins Hochbeet setzen.
Die Tomaten sind in diesem Jahr ein Totalausfall! Einige wenige Exemplare habe ich geerntet. Aber bei 25 Pflanzen sollte die Ernte sich in Kilogramm und Gläser-Dutzend bemessen und nicht nach Stückzahlen. Die aktuelle Mischung aus Wärme und Nässe ist für Tomaten völlig ungeeignet. Im nächsten Jahr werde ich mich auf andere Gemüse konzentrieren und einige wenige Pflanzen auf dem regengeschützten Balkon päppeln. Tomaten sind bei mir eindeutig die „Klimaverlierer“.
