
An den Straßenrändern geht es im Juni bunt zu. Natternkopf, Klatschmohn und verschiedenes gelbes Unkraut blühen. Dazu ersten Wegwarten. Wildbienen besuchen dieses Straßenbegleitgrün genauso wie viele der Gartenblumen. Gerade der Natternkopf ist eine beliebte Insektenpflanze. Doch an den Straßen droht Tag für Tag die Mähmaschine der Stadtwerke. Was für Autofahrer bessere Sicht und Sicherheit bedeutet, ist für Wildbienen der Verlust der Nahrung.

Warum nicht ein paar der Wildstauden in den Garten holen? Und die Wildbienen gleich mit! Ich habe schon vor Jahren Wegwarten angesiedelt, die nun jedes Jahr von alleine wachsen und blühen. Das ist viel unkomplizierter als die Zierstauden, die spezielle Standorte und Pflege brauchen. Natternkopf hatte ich neu im letzten Jahr. Auch der Natternkopf sich hier angesiedelt. Mit der Mazedonischen Witwenblume, einer der wenigen gekauften Stauden, gibt er ein buntes Paar ab.

So sind die Wildblumen für mich und die Insekten eine Bereicherung. Außerdem, wer will schon ständig an lauten und abgasstinkenden Straßen leben und essen? Da ist doch ein Garten viel angenehmer! Und selbst als Autofahrer hoffe ich, dass der sommerlich bunte Anblick der Landstraßen noch lange erhalten bleibt.
