Nach den Rosen stehen sofort eine Reihe weiterer Frühlingsarbeiten in der Warteschlange: Sommerflieder schneiden, Tomaten umtopfen, Blumenkübel zurück ins Freiland. Für heute entscheide ich mich für die Blumenkübel.
In den letzten Jahren sind mehrfach Pflanzen erfroren, die eigentlich winterhart sind. Bei strengem Frost friert der Kübel vollständig durch und die Pflanzen in Kübeln erscheinen weniger winterhart als im Boden eingegrabene.

Insgesamt gibt es bei mir recht wenige Pflanzen in Kübel. Blumenkübel sind in der Regel mit einem erhöhten Aufwand verbunden. Entweder ist die Pflanze sowieso ein „Problemfall“ wie die wunderschönen, aber überempfindlichen Kamelien oder der Kübel braucht mehr Fürsorge, weil die Pflanze keine Chance hat, sich selbst mit Wasser zu versorgen.
Nun hole ich vieles aus dem Winterquartier zurück:
Salbei habe ich ein einen Kübel gesetzt, weil er alle zwei bis drei Jahre erfriert und ich wieder von vorne beginne. Meinem Garten ist also gerade an der Grenze, was die Temperaturen für Salbei angeht.
Hortensien gibt es einige in Kübel, weil es auf der Vortreppe und der Terrasse so schön aussieht. Ich gebe mir Mühe, sie noch regelmäßiger zu gießen, als die restlichen Hortensien. Meist gelingt es.
Ein paar Neuankömmlinge hatten im Spätherbst noch keinen Platz gefunden: Rote Waldnelke, Wiesenstorchschnabel, Eisenkraut. Alle noch in 15-Zentimeter Plastiktöpfen.
Diese Pflanzen hole ich bereits jetzt aus dem Winterquartier. Ja, es mag noch Nachtfröste geben. Doch wenn, dann sind sie nur noch schwach. Außerdem beginnen die Pflanzen auch im kühlen, aber leider auch dunklen, Winterquartier bereits auszutreiben. Ab einem bestimmten Zeitpunkt muss man sich entscheiden, im Winterquartier zu gießen und irgendwie für genügend Licht zu sorgen. Oder zu riskieren, dass es im Freiland noch einmal ernsthaft friert. Ich entscheide mich für Frühling!
