Die Brombeeren haben sich seit letztem Herbst sehr gut entwickelt. Die langen Ruten hängen voll mit Brombeeren.
Ich kenne Brombeeren bisher nur als unkontrollierbares Gewirr von immer länger werdenden Trieben, die alles, was irgendwie in der Nähe ist als Rankhilfe missbrauchen. Daher bin ich auf der Hut und hoffe sehr, den Zustand der undurchdringlichen Dornröschenhecke zu vermeiden. Bisher ist der Plan, im Herbst alle abgeernteten Triebe zu entfernen. Es sieht dann wahrscheinlich wieder aus wie frisch gepflanzt. Mal sehen, ob der Plan sich auch umsetzen lässt – und ob die Brombeeren nächstes Jahr wieder tragen.
Die heutige Ernte fällt recht klein aus. Zumindest im Vergleich zum Anblick der übervollen Triebe. Ich habe gelesen, dass man nur diejenigen Früchte ernten soll, die sich leicht pflücken lassen. Viele Beeren sind zwar schwarz, hängen aber noch fest an den Trieben. Nach und nach kann ich nicht nur fühlen, sondern auch sehen, welche Beeren reif zu Ernte sind. Erntereif sind die Beeren dann, wenn sie ihr glänzendes Schwarz wieder verlieren und mattschwarz sind.

