Seit Anfang des Jahres verfolge ich die verschiedensten Beispiele für Pflanztunnel. Sowohl zum Schutz vor Kälte als auch zum giftfreien Fernhalten von Schädlingen. Ich entscheide mich schließlich für ein vorgefertigtes Komplettsystem aus Tunnelbögen und Schutznetz.
Bei allen selbstgefertigten Beispielen, die gefunden hatte, frage ich mich, wie es im nächsten Jahr weitergehen wird. Gelingt es mir, das Schutznetz so zu falten und lagern, dass es im nächsten Frühjahr wieder einsetzbar ist? Ebenso mit den häufig verwendeten Plastikrohren aus dem Baumarkt. Wie viele Winterfröste und Sonnenstunden hält solch ein für den Innenausbau gedachtes Rohr durch, bevor es zerbröselt?
Mein neuer Kohltunnel lässt sich wie ein Zelt aufbauen: Die Glasfieber-Stäbe zusammenstecken und vorsichtig biegen. So richtig supervorsichtig! (Das ist der einzige Haken an diesem Tunnel.) Als das erledigt ist, brauche ich den Tunnel nur noch auf das Hochbeet stellen und festbinden.
Mittlerweile steht er seit zwei Wochen dort und der Grünkohl hat sich gut entwickelt. Allerlei Unkraut fühlt sich aber auch sichtlich wohl. Die Melde wandert in die Salatschüssel oder zu den Meerschweinen. Franzosenkraut soll auch essbar sein. Das habe ich noch nicht probiert. Ich bin gespannt, wie das so schmeckt. In den nächsten Tagen ist also Jäten oder Aufessen angesagt. Die Setzlinge des Palmkohls warten schon auf der Fensterbank. Ob ich die Rote Bete finde, die ich ausgesät hatte?


Das System sieht interessant aus – und hoch genug. Das ist immer mein Problem – Kohl wird halt irgendwie doch riesig und dann ist kein Platz mehr unterm Netz. Bin gespannt auf deine Erfahrungen.
Gruß
Llewella
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Ja, bei der Höhe bin ich auch noch unsicher. Den „normalen“ Palmkohl kenne ich vom letzten Jahr. Das passt. Aber der „Lippische Braunkohl soll bis 1,80 Meter hoch werden. Meine Hoffnung ist, dass die Kohlpflanzen den Tunnel erst dann sprengen, wenn keine Kohlweißlinge mehr unterwegs sind. Meine geplante Erntezeit ist hauptsächlich November bis Januar. Ich werde Ende August noch vieles aussäen und hoffe damit weit bis in den Spätwinter zu kommen: Grünkohl, Palmkohl, Feldsalat, Kasseler Strünckchen und Wintersalat „Bunter Kaufunger“.
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Das mit dem Wintergemüse will ich heuer auch erstmals probieren. Daher werde ich dir neugierig weiter folgen.
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