Aroniadiebe – Die Amseln halten sich nicht an die Erntezeiten

Letzte Woche hingen die Aroniabüsche übervoll mit dunklen Beeren. Ich freute mich auf eine reichliche Ernte. Das würde einen großen Topf Beerengelee geben. Ich mische den Saft von Schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Aronia. Das fertige Gelee schmeckt jedes Jahr anders, aber immer lecker. Dieses Jahr also wieder mit einem Schuss Aronia. Tja, letzte Woche…

Diese Woche sind die Büsche fast alle leer. Dort, wo vor ein paar Tagen noch scharenweise Beeren hingen, sind nur noch kahle Stiele übrig. „Warten Sie mit der Ernte, bis die Beeren durchgehend tiefrot gefärbt sind und das Laub bunt wird.“ Die Amseln können wohl nicht lesen! Oder aber, sie wussten ganz genau, dass nicht mehr lange Zeit bleibt, bis ich die Beeren pflücke. Im Frühjahr habe ich mich noch über die vielen Amseln im Garten gefreut. Jetzt weiß ich, weshalb sie hier sind: Hier lässt sich gut leben! Mein Beerengelee wird hier als Amselfutter verwendet. Während die Katzen in der Sonne dösen und ich mich um die Tomaten kümmere, versorgen die Amseln sich mit Vitaminen.

Im nächsten Jahr werde ich als Netze über die Büsche hängen müssen oder selbst früher ernten. Die wenigen verbliebenen Beeren werde ich jetzt gleich einsammeln. Mal sehen, vielleicht sind es ja wenigstens so viele, dass sie sich überhaupt entsaften lassen. Dann weiß ich , ob die Geschichte mit der späten Ernte stimmt.
125 Gramm. Ein Achtel Kilo. So viel haben mir meine „Erntehelfer“ übrig gelassen…

2 Gedanken zu “Aroniadiebe – Die Amseln halten sich nicht an die Erntezeiten

  1. Unsere sind auch fast komplett fremd gepflückt worden. Die haben sicher schon seit ich ein jen Teil der Felsenbirnen für uns beansprucht habe auf der Lauer für die Aronia gelegen 😂👋🏻

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